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Schweizer Großbank erneut im Fokus - Entdeckungsrisiko: Selbstanzeigen wieder ein Thema

Eine Schweiter Großbank soll laut Süddeutscher Zeitung über viele Jahre hinweg korrupte Autokraten, mutmaßliche Kriegsverbrecher sowie Menschenhändler, Drogendealer und andere Kriminelle als Kunden geführt haben. Insofern ist allerdings fraglich, ob der Bank die Rolle der Kunden bekannt war. Zudem gilt auch für die Bankkunden die Unschuldsvermutung. Die Großbank sprach von einer "konzertierten Aktion mit der Absicht, den Schweizer Finanzplatz in Verruf zu bringen". Da wir hier nicht einer Vorverurteilung Vorschub leisten möchten, nennen wir den Namen der Großbank hier nicht.

Das sollen laut Süddeutscher Zeitung Daten aus dem Geldinstitut belegen, die der Zeitung von einer anonymen Quelle zugespielt wurden. Die Unterlagen geben Aufschluss über die Konten von mehr als 30.000 Kunden aus aller Welt und weisen auf mutmaßliche Versäumnisse der Bank bei der Überprüfung ihrer Kunden hin. 

Suisse Secrets

Die Süddeutsche Zeitung hat die Großbank-Daten zusammen mit dem Organized Crime and Corruption Reporting Project (OCCRP) und 46 Medienpartnern aus aller Welt, darunter dem britischen Guardian, Le Monde in Frankreich und der New York Times ausgewertet. In Deutschland waren NDR und WDR an der Recherche beteiligt. Die Ergebnisse werden nun unter dem Titel "Suisse Secrets" veröffentlicht.

"Ich glaube, dass das Schweizer Bankgeheimnis unmoralisch ist", erklärte die Quelle der Suisse-Secrets-Daten, die der Süddeutschen Zeitung nicht bekannt ist, in einem Statement. "Der Vorwand, die finanzielle Privatsphäre zu schützen, ist lediglich ein Feigenblatt, um die schändliche Rolle der Schweizer Banken als Kollaborateure von Steuerhinterziehern zu verschleiern." Es ist fraglich, welchen Hintergrund die neuen Ermittlungen haben. Es liegt nicht fern, dass sich hier einzelne internationale Finanzplätze gegenseitig in ihrer Marktstellung stören und ggf. auch politisch Einfluss genommen werden soll. Für die steuerliche Seite sind diese Spekulationen jedoch unerheblich. Entscheidend ist, ob der jeweilige Kunde Steuern auf Kapitaleinkünfte hinterzogen hat oder nicht. Das Entdeckungsrisiko ist nun nochmals gestiegen.

Praxishinweis: Die Steueranwälte von LHP prüfen im Einzelfall die Nacherklärungsmöglichkeit und verteidigen in entsprechenden Steuerstraf- und Geldwäscheverfahren. Im Einzelfall können Selbstanzeigen für Steuerhinterziehung oder Geldwäsche geprüft werden.

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